Danach wird nicht alles wieder gut. Wahrscheinlich wird es nie wieder richtig gut. Nach einem Verkehrsunfall, besonders bei einem Unfall mit einem tödlichen Ausgang, ändert sich für viele Menschen alles. Die Botschaften der „Crash Kurs NRW – Realität erfahren. Echt hart“-Veranstaltung in der Paderborner Maspernhalle am 15.11.2023 waren eindringlich. Rund 450 Teilnehmer des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs hörten aufmerksam zu. „Wenn erst etwas passiert, ist es zu spät“, leitete Polizeihauptkommissar Rainer Hoberg, Verkehrssicherheitsberater bei der Kreispolizeibehörde Paderborn, ein. „Die Ursachen von Unfällen sind vielfältig. Alkohol, Geschwindigkeit und Ablenkung sind immer Themen unserer täglichen Arbeit. Mittlerweile nimmt aber auch das Fahren unter Drogeneinfluss deutlich zu, was nicht gut ist“, warnte Hoberg. Die Veranstaltung stellt eine übliche Rettungskette dar, wie sie nach einem Unfall aufgebaut wird. Dementsprechend berichtete Ralf Schmitz, ehemaliger Leitender Branddirektor der Feuerwehr Paderborn, über seine Erfahrungen aus über 40 Dienstjahren: „Die Feuerwehr trifft zumeist als erster Rettungsdienst an der Unfallstelle ein. Die Bilder bleiben hängen und kommen immer wieder hoch, wenn ich durch Straßen fahre, auf denen schwere Unfälle passiert sind. Viele Feuerwehrfrauen und -männer brauchen lange, um die Bilder zu verarbeiten“, meinte Schmitz.