Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zusatzqualifizierung „Digitale Fertigungsprozesse“ besuchten mit ihrem Fachlehrer Herrn Brenken die Firma Discher Automation – ein Spezialist für die Planung und Umsetzung von Montageanlagen für Baugruppen. Egal ob einfach oder komplex, ob manuell oder vollautomatisch – Discher entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für die Industrie.

Vor Ort erhielten wir einen exklusiven Einblick in eine hochmoderne Montageanlage für Waschmaschinentrommeln. Besonders beeindruckend war, wie vielfältig moderne Steuerungstechnik eingesetzt wird – von Beckhoff- bis Siemens-Steuerungen, kombiniert mit elektropneumatischen und elektrohydraulischen Systemen.

Ein weiteres Highlight war die Verwendung von IO-Link – einem standardisierten Kommunikationsprotokoll, das die Kommunikation zwischen Sensoren und Aktoren ermöglicht. Durch IO-Link können Prozessdaten erfasst und ausgewertet werden, was hilft, Wartungsintervalle zu planen, Ausfälle frühzeitig zu erkennen und Abläufe zu optimieren.

Auch die hohe Fertigungstiefe bei Discher beeindruckte: Mithilfe moderner CAD-, CNC- und CAM-Technologien entstehen hier präzise Bauteile direkt im eigenen Haus.

In der Produktion kamen außerdem verschiedene Messsysteme – von optischen Sensoren bis hin zu Bildverarbeitungssystemen – zum Einsatz. Ebenso wichtig: Der Einsatz von Robotern, teils kollaborativ, teils in Fertigungszellen mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.

Ein besonderes Erlebnis war für viele die Möglichkeit, einen Roboter selbst zu „teachen“ – also ihm beizubringen, an welchen Punkten er bestimmte Bewegungen oder Aktionen ausführen soll. Dabei konnten die Teilnehmenden auch praktisch erfahren, wie Roboterachsen funktionieren und welche Bewegungsarten möglich sind.

Der Besuch bot nicht nur technisches Know-how, sondern auch Inspiration für mögliche berufliche Perspektiven in der Industrie 4.0.